Inhaltsverzeichnis
- Wie funktioniert ein Eisenfilter?
- Wie bekomme ich Eisen aus dem Brunnenwasser?
- Wo finden Eisenfilter Verwendung?
- Welche Eisenfilter-Typen gibt es?
- Was sind die Vor- und Nachteile eines Eisenfilters?
- Was kostet eine Enteisungsanlage?
- Wie funktioniert der Einbau eines Eisenfilters?
- Wie erkennt man eisenhaltiges Wasser?
- Eisen und seine Eigenschaften
Eisenfilter für Brunnenwasser machen dank unterschiedlichster Filtermaterialien und Filtergänge das eigene Brunnenwasser nutzbar. Wie genau dieser Vorgang funktioniert, welche Eisenfilter-Typen es gibt, was dabei die Vor- und Nachteile sind und worauf man beim Kauf achten muss, erfahren Sie hier.
Wie funktioniert ein Eisenfilter?
Ein Eisenfilter wird zwischen Pumpe und Schlauch montiert. Über Patronen wird das Eisen aus dem Nutzwasser gefiltert.
Der Vorgang funktioniert automatisch nach dem Anschluss des Filters, da die Wasserbewegung die Eisenablagerungen in die Filterpatronen befördert.
Professionelle Enteisungsanlagen nutzen eine Kombination aus Filtern und steter Luft- also Sauerstoffzufuhr, um das Wasser aufzubereiten. Das macht sie teurer als herkömmliche Eisenfilter.
Bei diesem Verfahren wird nach dem Prinzip der Luftoxidation und Filtration gearbeitet.
Denn durch die Zugabe von Sauerstoff oxidiert das Eisen vor dem Durchfließen des Filters. Auf diese Weise wird es aufgelockert und ist leichter vom Filtermaterial zurückzuhalten.
Wie bekomme ich Eisen aus dem Brunnenwasser?
Um das eigene Brunnenwasser nutzen zu können, kann es davor erforderlich sein, Eisen aus dem Wasser zu entfernen. Dafür eignet sich eine Wasserenteisungsanlage, auch Eisenfilter genannt.
Die Enteisung kann oberirdisch oder unterirdisch geschehen.
Bei der oberirdischen Enteisung wird die Enteisungsanlage zwischen der Brunnenpumpe und dem Druckkessel eingebaut. Bei dieser Methode wird das Wasser in speziellen Behältern durch Filtermaterial, etwa Kies oder Marmor, gefiltert und belüftet. Das Eisen bleibt dabei im Filtermaterial zurück und das Wasser kann genutzt werden.
Bei der unterirdischen Enteisung wird das Wasser im Brunnen gefiltert. Als Filtermaterial eignen sich hier Sand oder Kies besonders gut.
Was ist BIRM?
BIRM ist ein Spezialgranulat und ein effektives und preiswertes Mittel, um gelöstes Eisen und Mangan aus dem Brunnenwasser zu entfernen. Der Einsatz ist sowohl in Schwerkraft- als auch in Druckfiltern möglich.
BIRM wirkt wie ein innerer Katalysator und unterstützt die Oxidation von Eisen, das als unlösliche Eisenflocken dann im Filter zurückgehalten wird.
- Aufbereitung von Trink‑, Brauch- und Abwasser
- Enteisenung, Schwerkraftfilter
Wo finden Eisenfilter Verwendung?
Ein Eisenfilter kann nicht nur dem Gesundheitsschutz dienen, er bewahrt auch Leitungen und andere Bauteile einer Pumpe davor, dass sich Eisenablagerungen bilden und sie schädigen.
Verwendungsmöglichkeiten
Es gibt Eisenfilter für Gartenpumpen, für das Hauswasserwerk, den Pool und für Trinkwasser.
Welche Eisenfilter-Typen gibt es?
Es gibt viele verschiedene Marken und Typen von Eisenfiltern. Bei einem Eisenfilter für Brunnenwasser handelt es sich beispielsweise um einen sehr feinen Filter, der auch kleine Partikel aus dem Wasser filtert.
Gröber ist dagegen ein Sandfilter, der auch als Vorfilter bezeichnet wird. Ein Sandfilter wird verwendet, um das Hauswasserwerk, die Pumpe der Leitungen, vor Ablagerungen und Verschmutzungen zu schützen.
Welche Marken und Hersteller findet man auf dem Markt?
Es gibt verschiedene Hersteller und Marken von Eisenfiltern.
Aus dem Hause PENTAIR stammt auch der beliebte Hauswasserfilter BIG BLUE mit Anti-Eisenfilter.
Welche Wasserenthärtungsanlage ist die beste?
Es gibt viele gute Modelle auf dem Markt. Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist nicht zwangsläufig der Weg in einen Bau- oder Fachmarkt nötig. Wasserenthärtungsanlagen in jeder Preisklasse sind im Internet erhältlich.
Wir haben zwei Modelle unterschiedlicher Preisklassen in unserem Test verglichen.
purway Crystal HYDRA 1“ | PureONE Single 1″ | |
---|---|---|
Durchflussrate | 3.000 Liter/Stunde | 5.000 Liter/Stunde |
Betriebsdruck | max. 8,0 bar | max. 3,5 bar |
Material | Messing | Kunststoff |
Abmessungen | 390 x 336 x 107 mm | 270 x 125 x 310 mm |
Preis | 129,90 € | 31,90 € |
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Letzte Aktualisierung | 14. September 2022 | 14. September 2022 |
Was sind die Vor- und Nachteile eines Eisenfilters?
Egal, ob man einen Eisenfilter für die Gartenpumpe kauft oder einen Eisen-Manganfilter nutzen möchte, um Trinkwasser zu reinigen; folgende Vorteile sprechen für den Einsatz:
- Verlängert die Funktionsfähigkeit des Hauswasserwerks
- Verhindert Eisenablagerungen in der Pumpe, den Leitungen und Rohren
- Verhindert das Entstehen von Mikroorganismen
Doch auch die Nachteile gilt es zu bedenken:
- Der Einbau einer Eisenfilteranlage benötigt je nach Modell Fachkenntnisse
- Viele Eisenfilter müssen regelmäßig ausgetauscht werden
Was kostet eine Enteisungsanlage?
Die Preise für Enteisungsanlagen und Eisenfilter variieren stark. Unter anderem kommt es darauf an, wie viel Wasser pro Stunde enteist werden soll und ob es eine unter- oder oberirdisch arbeitende Anlage ist.
Es gibt bereits günstige Modelle für rund 100 Euro, aber auch Modelle, die mehr als 8000 Euro kosten. Daher lohnt sich ein Blick auf Tests von Enteisungsanlagen.
- Die qualitativ hochwertige Enteisunganlage BIRM von AQMOS ist speziell für Wasseraufbereitung von Brunnen gedacht
- Der GFK Druckbehälter ist mit einem hochwertigem Birm-Filtermaterial gefüllt. Dieses Filtermaterial dient der Entfernung von gelöstem Eisen
Was sind die wichtigsten Punkte vor dem Kauf?
In Baumärkten wie Obi, Hornbach oder Toom finden sich viele unterschiedliche Eisenfilter zum Kauf.
Vorteil
Sind sie gekauft, kann man sie gleich mitnehmen und einbauen. Außerdem erhält man eine persönliche Beratung.
Wer darauf verzichten kann, findet den passenden Eisenfilter für das Hauswasserwerk oder für das Brunnenwasser online. Hier gibt es meist eine größere Auswahl und man kann einen günstigen Preis erzielen.
Um den Überblick nicht zu verlieren, sollte man sich vor dem Kauf darüber informieren, welcher Eisenfilter benötigt wird und auch Rezensionen von anderen Kunden lesen.
Wie funktioniert der Einbau eines Eisenfilters?
Man sollte sein Hauswasserwerk mit einem Eisenfilter schützen, weil Eisen im beförderten Brunnenwasser Pumpe und Leitungen schädigen kann.
Ein Eisenfilter wird zwischen Pumpe und Schlauch montiert. Über Patronen wird das Eisen aus dem Nutzwasser gefiltert. Der Vorgang funktioniert automatisch nach dem Anschluss des Filters, da die Wasserbewegung die Eisenablagerungen in die Filterpatronen befördert.
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Mehr InformationenWie lange hält ein Eisenfilter?
Wie oft ein Filter gewechselt werden muss, hängt von mehreren Faktoren ab, darunter auch die Häufigkeit der Nutzung.
Achtung
Als Faustregel gilt, dass bei durchschnittlicher Nutzung ein Eisenfilter alle drei bis sechs Monate ausgetauscht werden sollte.
Wie erkennt man eisenhaltiges Wasser?
Ein brauner Schimmer im Wasser oder sichtbare Ablagerungen an den Leitungen können Hinweise auf Eisen im Wasser sein, ebenso ein metallischer Geschmack des Brunnenwassers.
Verfärbtes Wasser muss aber kein Hinweis auf gesundheitliche Risiken sein. Erst eine sehr hohe Eisenkonzentration von 200 mg/l kann für Menschen gefährlich werden.
Wie schädlich ist eisenhaltiges Wasser?
Eisen ist ein für Menschen notwendiges Spurenelement, doch zu viel Eisen im Trinkwasser kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
Wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift.
Ab einer Eisenkonzentration von mehr als 0,5 mg/l verfärbt sich das Wasser braun. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht aber erst ab einem Eisengehalt von 200 mg/l.
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Mehr InformationenIst Eisen im Poolwasser gefährlich?
Eisen führt zu einer Braunfärbung des Poolwassers. Das ist zwar kein schöner und einladender Anblick, aber in der Regel nicht gesundheitsgefährdend.
Durch den Einbau einer Filteranlage, etwa eines Sandfilters, wird das Wasser jedoch nach und nach geklärt und die Verfärbung sowie das Eisen verschwinden.
Eisen und seine Eigenschaften
Eisen ist ein sehr vielseitiges Metall. Doch was passiert, wenn es auf Wasser trifft, erhitzt wird oder rostet?
Was passiert, wenn Eisen mit Wasser in Berührung kommt?
Eisen kommt von Natur aus in Gewässern vor. Unter normalen Umständen sind Eisen oder Eisenverbindungen nicht im Wasser löslich. Erst wenn Sauerstoff und Wasser auf Eisen einwirken, bildet sich bei dieser chemischen Reaktion Rost.
Der dabei ablaufende Prozess wird Sauerstoffkorrosion genannt.
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Mehr InformationenWas passiert mit Eisen, wenn es erhitzt wird?
Eisen ist in reinem Zustand relativ weich. Wird es erhitzt, ist es mit steigender Temperatur leichter zu verbiegen. Ab einer Temperatur von 1538 Grad Celsius schmilzt Eisen. Vorher beginnt es zu glühen. Erhitzt man einen blanken Nagel, bildet sich an seiner Oberfläche eine schwarze Schicht.
Wie ist Eisen bei Zimmertemperatur?
Eisen ist ein Schwermetall und befindet sich bei Raumtemperatur in einem festen Aggregatszustand. Der Schmelzpunkt liegt bei 1535 Grad Celsius, der Siedepunkt bei 3000 Grad Celsius.
Wie rostet Eisen am schnellsten?
Rosten ist eine Reaktion von Eisen und Sauerstoff, die bei feuchter Luft schneller stattfindet. Ein Eisenriegel, etwa am Gartenzaun, ist ständig feuchter Luft ausgesetzt und rostet daher schneller.
Metalle wie Eisen kann man auch kontrolliert künstlich rosten lassen. Verwendet werden kann dafür Essig, Zitronensäure oder eine Mischung aus Salz und Peroxid.
Wie rostet Eisen?
Wenn auf der Oberfläche von Eisen poröse Sauerstoffverbindungen aufblühen, spricht man von Rost.
Luftfeuchtigkeit, Salze oder schweflige Gase treiben die Oxidation voran.
Sie dringen durch die Poren immer tiefer in das Metall ein. Während sich die Oberfläche dann sukzessiv auflöst, setzt sich der Fraß im Inneren fort, bis das ganze Metall durchgerostet ist.
Wie lange dauert es, bis etwas rostet?
Das hängt unter anderem davon ab, welcher Witterung das Metall ausgesetzt ist. Und nicht alle Metalle rosten gleich schnell.
Grundsätzlich gilt: Je feuchter die Umgebung, desto schneller rostet Metall.
Was fördert das Rosten?
Rost entsteht, wenn Eisen mit Feuchtigkeit und Sauerstoff in Verbindung kommt. Durch das Rosten löst sich das Metall langsam auf und wird Zerstört. Diese Auflösung nennt man Korrosion. Rost entsteht also durch Korrosion und Oxidation.